Musikschulleiter Stefan Blido hatte einen Instrumentenzirkel organsiert, bei dem die 26 Schülerinnen und Schüler der Klasse verschiedene Instrumente kennen lernen durften – und dabei nicht nur zuschauen und zuhören, sondern selbst musizieren.
Dabei stellten sie fest, dass es gar nicht so einfach ist, aus einer Trompete einen Ton herauszubekommen und wie schnell man gelungene Musik machen auf dem Klavier machen kann, wenn man von einem erfahrenen Pianisten begleitet wird. Einige Kinder, die bereits Musikunterricht erhalten, beeindruckten mit einem Vorspiel, etwa auf dem Klavier
Auch Flöte und Saxophon standen auf dem Programm. Die Zehn- bis Siebzehnjährigen waren mit Feuereifer bei der Sache. Trotz geringer Sprachkenntnisse begriffen sie durch Zeigen und Ausprobieren, wie die Instrumente funktionieren. Die einfühlsame Art und die Begeisterung, mit denen die Musikschullehrer ihnen die Instrumente zeigten, taten ihr Übriges, dass die Schüler rasch ihre Scheu verloren und Musik als universelle Sprache erkannten.
Blido freute sich über das Projekt und hofft, dass sich nun einige der Kinder zum Unterricht anmelden. „Die Musikschule darf keine elitäre Einrichtung sein“, ist er überzeugt. Er erklärt, dass mit Hilfe des Familienpasses und gegebenenfalls der Möglichkeiten, die das Programm“ Bildung und Teilhabe für sozial schwach Gestellte bietet, jede Familie die Kosten für Musikunterricht aufbringen kann. Und auch die Sprachbarriere kann überwunden werden, wie der Vormittag zeigte.